Rezension bei marlowes: Dr. Ursula Baus
„Bernhard Hermkes gelang, was selten ist, eine hochwertige, exzellente Architektur im Großen wie im Kleinen und wohnte auch in einem selbst gebauten, modernen Haus.“
„Hermkes schätzte die Konstruktion als Teil der Architektur sehr hoch – der Untertitel des Buchs, „Konstruktion der Form“, suggeriert allerdings die Priorität der Form. In der Hermkes-Textsammlung, die dem Buch beigegeben ist, wird allerdings deutlich, dass Architekt und Ingenieur und auch Bauherrschaft von Hermkes in gleicher Bedeutsamkeit sah.
Das Buch breitet ein Panorama des Bauens im 21. Jahrhundert aus, das in nachkriegsmoderner Zeit gerade bei Bernhard Hermkes eine konstruktionsschlüssige Formenvielfalt besonderer Qualität aufweist und ihn in die Reihe mit Hans Scharoun (1893-1972) und Egon Eiermann (1904-1970) rückt.“
Sein Wettbewerbsentwurf für die Hamburger Großmarkthalle zusammen mit Gerhart Becker und Ulrich Finsterwalder und in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Dyckerhoff & Widmann, gehört mit seinen großen Spannbetondächern und seiner ausdrucksstarken Form zu seinen besten Bauten.