Stiftung Nachlass eines Schalenbautenpioniers: Müther-Archiv eingeweiht

SCHALEN­BAUTEN VON ULRICH MÜTHER AUF RÜGEN Bildnachweis: Wüstenrot Stiftung

Seit Anfang Juni 2022 ist der Nachlass des DDR-Architekten Ulrich Müther auf dem Campus der Hochschule Wismar öffentlich zugänglich. Zahlreiche Schriftstücke, Originalpläne, Fotografien und Modelle können nun für wissenschaftliche und private Studien kostenlos genutzt werden. Zur feierlichen Einweihung des Archivs kamen Vertreter*innen der Landesregierung, der Architekten- und Ingenieurkammer, diverser Archiv- und Forschungseinrichtungen und Angehörige der Hochschule. 

Bestand des Müther-Archivs 

Der Archivbestand umfasst 156 laufende Meter Schriftgut – dazu zählen Bauakten, persönliche Dokumente, Manuskripte und Bücher. Hinzu kommen nahezu zehntausend Zeichnungen und mehr als fünftausend Fotografien. Außerdem zählt der Nachlass 32 Modelle sowie Arbeitsgeräte und Möbel. Die Mitarbeiter*innen des Archivs sichern diesen Bestand und arbeiten ihn wissenschaftlich auf. 

In Zusammenarbeit mit dem Baukunstarchiv der Akademie der Künste in Berlin wurde das Material erschlossen. Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. In einem separaten hochschulinternen Förderprojekt wurden 2020 erste wichtige Teile des Archivbestandes digitalisiert und der Öffentlichkeit in einer Datenbank zugänglich gemacht. Außerdem hat das Archiv eine Schriftenreihe über wichtige Bauten Müthers publiziert.

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